Oktober 2011



30. September 2011

Amareh wurde erstmal in eine Box umquartiert, damit sie alleine nicht völlig ausflippt.
Für sie war das nicht so schlimm, wie für mich. Sie hat einen netten Nachbarn und kann auf der anderen Seite auch viele andere Pferde sehen. Und tagsüber kommt sie ja noch auf die Weide. Trotzdem ist es für mich schwer zu ertragen, mein Pferd in eine vollvergitterten Box stehen zu haben.
Darum muss sich an dieser Situation möglichst schnell etwas ändern.



2. Oktober 2011

Eine neue potentielle Mitbewohnerin hab ich recht schnell gefunden.

Quirly, mit der Amareh schon lange auf der Weide und im Winterauslauf steht könnte in Frage kommen. Darum darf sie auch erstmal den Stall alleine erkunnden.



Danach haben wir Amareh dazu geholt.




Hier waren wir noch ganz optimistisch und überrascht, wie gut das schonmal klappt.




Sieht noch ganz harmonisch aus.




Doch dann fängt Amareh an Quirly wegzuschicken. Und Quirly ergreift schon beim Ohren anlegen von Amareh die Flucht bis in die hinterste Ecke.



Sie traut sich zwar wieder raus ..



... aber da hat jemand was dagegen und fängt an sie zu beißen und in die Ecke zu drängen.
Bevor das richtig eskaliert und weil Quirly beim Flüchten schon fast gestürzt ist, haben wir eingegriffen und die beiden wieder getrennt.

So einfach scheint es doch nicht zu werden.

Um die beiden enger aneinander zu binden, haben wir sie von der Stutengruppe getrennt und nur zu zweit tagsüber auf die Weide gestellt. Weiterhin nutzen wir jede Gelegenheit nur die beiden auf "neutralem" Boden zusammen zu stellen.
Allerdings ist es nirgends ein Problem. Sie vertragen sich gut.

Es liegt also offensichtlich daran, dass Amreh den Offenstall als ihr Revier ansieht und da kein anderes Pferd haben will.



4. Oktober 2011

Da die Weidesaison bald vorbei ist und wir nicht wirklich voran kommen hatte ich die Idee den Paddock zu teilen, so dass sie sich beide da aufhalten können.

Beide sind etwas skeptisch, aber es läuft ganz friedlich ab.



Taktisch klüger wäre es natürlich, wenn Quirly in den Stall kann und Amareh nur vorne stehen darf. Darum werden die Plätze getauscht.



Da Quirly sich trotz Zaun beim Ohren anlegen von Amareh hinten in den Stall geflüchtet hat, haben wir draußen Futter hingehängt.
Fürs Fressen überwindet man sogar die Angst *g*

Die Weidesaison ist seit dem 7. Oktober wegen des schlechten Wetters vorbei. Die beiden kommen jetzt über Nacht in ihre Boxen und werden morgens in den Auslauf gestellt und auch dort gefüttert.



9. Oktober 2011

Das Wetter ist grauenvoll und da bei der momentanen Abtrennung immer ein Pferd im Regen stehen muss, haben wir den Zaun so angebaut, dass der Stall jetzt geteilt wird.



Es ist zwar etwas schmal (2,5m) aber so können sie sich beide unterstellen und gewöhnen sich hoffentlich mehr daran, auch näher beisammen zu sein.



Kontrollblick von Amareh, Quirly lässt sich gar nicht irritieren.



Scheint für beide ok zu sein.
Da könnte man ja sogar ein Nickerchen riskieren ;-)



12. Oktober 2011

Die beiden haben jetzt die letzten drei Tage tagsüber auf dem getrennten Paddock verbracht und sich gut vertragen.
Jetzt ist das Wetter endlich wieder besser und da steigt die Laune bei Mensch und Pferd :-)






Mähne kraulen klappt auch schon gut...



.. oder einfach nur relaxen.



Wenn da nur nicht immer die Fotagrafen stören würde. *g*

Auf jeden Fall sieht es so ganz gut aus und wir werden die beiden die nächsten Tage nochmal ohne Litze zusammen stellen.
Ich hoffe das geht gut.



16. Oktober 2011

Nachdem sich die beiden über den Zaun hinweg gut vertragen haben versuchen wir es ohne Zaun.



Am ersten Tag nur unter direkter Beobachtung, um eventuell eingreifen zu können.
Das war aber nicht nötig, alles lief friedlich ab.

Trotzdem hab ich den Zaun lieber wieder dazwischen gespannt, als ich weggegangen bin.



Am nächsten Tag haben wir sie dann wieder ohne Zaun zusammen gestellt. Auch da war alles ganz friedlich, so dass ich nach zwei Stunden weggegangen bin und andere im Stall gebeten hab ein Auge auf die beiden zu halten und sie zu trennen, falls Amareh rumzickt.



Nach einer Stunde war ich dann wieder da, aber es gab keine besonderen Vorkommnisse, so dass ich relativ beruhigt zum Mittagessen gefahren bin. Im Stall war immer noch jemand da, der regelmäßig guckt.

Als ich dann vom Mittag wieder in den Stall kam, war der Tierarzt schon da gewesen, weil Amareh auf einmal Quirly so getriezt hat, dass sie über den Zaun aus dem Paddock gesprungen ist und sich dabei leider auch noch am Hinterbein verletzt hat. :´-(

Damit hat sich für uns dieser Versuch erledigt, da wir das Risko, dass da nochmal was passiert, evtl. auch was Schlimmeres, einfach nicht eingehen wollen.
Vorerst bleiben Amareh und Quirly nachts in der Box und kommen tagsüber auf den mit Zaun getrennten Paddock und wir überlegen uns eine andere Lösung (gegrillter Araber war meine Idee *g*)



4. November 2011




Wir haben jetzt den Stall geteilt, so dass jede ihren eigenen Bereich hat. Im Stall wurde eine feste Wand gezogen und der Paddock mit Litze getrennt.